In ihrem 2. Fortschrittbericht stellen die Mitglieder des FONEI ihre Erfolge und Hürden für mehr Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette Eiweißfuttermittel vom Acker bis zum Teller vor. Positive Entwicklungen zeigen sich beispielsweise bei der Rückverfolgbarkeit entwaldungsfrei importierten Sojas oder in regionalen Kooperationsprojekten zu heimischen Körnerleguminosen und Raps. Die größten Herausforderungen sehen die Mitglieder der Multi-Stakeholder-Plattform in der Ausweitung des Angebots und der Erschließung neuer Märkte.

Der Bericht zeigt für den Zeitraum 2022 bis 2023 das Engagement der FONEI-Mitglieder auf und gibt Impulse für die Weiterentwicklung des Eiweißfuttermittelmarktes. Die FONEI-Akteure haben sich verpflichtet, dazu beizutragen, dass auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette schrittweise immer nachhaltiger agiert wird.

Mit diesem Fortschrittsbericht des FONEI informieren die Mitglieder erstmalig über ihre Erfolge, Maßnahmen und Herausforderungen auf ihrem individuellen Weg zur Zielerreichung seit 2017. Die 26 vorliegenden Berichte orientieren sich an folgenden vier Leitfragen: 

• In welchem Maße konnten die in Ihrer Individuellen Zielsetzung (IZ) beschriebenen Ziele mit Bezug zum Positionspapier des FONEI erreicht werden? Auf welche Thesen des Positionspapiers bezieht sich Ihre IZ?
• Welche konkreten Maßnahmen haben Sie im vergangenen Bezugszeitraum umgesetzt?
• Welche Indikatoren bilden die Zielerreichung ab?
• Wo sehen Sie noch besondere Hürden/Herausforderungen in der Zielerreichung?

Der Berichtszeitraum umfasst überwiegend den Zeitraum 2017 bis 2021, drei Mitglieder haben ihre individuellen Zielsetzungen (IZ) in der Zwischenzeit aktualisiert und betrachten daher einen kürzeren Zeitraum. 

Den kontinuierlichen Dialog zwischen allen Akteuren in der Lieferkette, Vernetzung und Kooperation betrachten die Akteure als wichtigen Beitrag für den Einsatz von mehr heimischen/ europäischen Eiweißfuttermitteln. Die Zielsetzungen der Mehrheit der Mitglieder bezogen sich darüber hinaus vor allem auf folgende Thesen des Positionspapiers:

• These 5: "Mehr heimische und europäische Eiweißfuttermittel in der Fütterung" sowie 
• These 6a: "Stärkung nachhaltigerer Eiweißquellen als Alternativen zu importiertem – nicht nachhaltig zertifiziertem – Soja" und
• These 6b: "Förderung entwaldungsfreier Lieferketten von Eiweißfuttermitteln". 

Mehr als ein Viertel der Mitglieder nehmen in dem Bericht Bezug auf die Thesen 3 und 4 "Ausweitung des Anbaus und des Einsatzes von heimischen Leguminosen sowie Stärkung der Verarbeitungskapazitäten".